Praxis für Psychotherapie und Supervision

  für Kinder, Jugendliche und  junge Erwachsene in Braunschweig



  Einschneidende Ereignisse als Ursache

Traumata können durch einschneidende Ereignisse ausgelöst werden, die eine starke Erschütterung bewirken können. Dazu zählen Naturkatastrophen, Überfälle, schwere Unfälle, Mißbrauch, Amoklauf oder auch Kriegserlebnisse. Ein Mensch, der so etwas erlebt und überlebt hat, trägt oft schwer an den Folgen.

 

„Starke psychische Erschütterung, die im Unterbewusstsein noch lange wirksam ist.“

 

Trauma hat viele Gesichter

Es gibt jedoch auch andere Ursachen für Trauma, die uns auf den ersten Blick eher harmlos erscheinen mögen. Gerade bei Kindern, deren Resilienz sich noch ausbildet, können folgende Vorkommnisse für ein Trauma sorgen. Stürze oder Unfälle gehören dazu, längere Krankenhausaufenthalte oder auch eine komplizierte Geburt. Auch die Trennung der Eltern, anhaltendes Mobbing in der Schule oder Erfahrungen mit dem Tod sind mögliche Ursachen für ein Trauma.

Bei Kindern hängt es von einigen Faktoren ab wie ein junger Mensch eine Krise meistert. Eine Rolle spielen das Alter, die Bindungserfahrung, die genetische Disposition. Je jünger ein Mensch ist, desto leichter kann er von Ereignissen überwältigt werden. Dabei kommt es auf die Widerstandsfähigkeit des Kindes an – sie ist entscheidend bei der Stärke der Ausbildung von Symptomen.

Diese können vielfältig sein. Übersteigerte Ängstlichkeit, Rückzug, Albträume kommen vor. Auch Aggressionen, Entwicklungsverzögerungen oder Allergien können auf Traumata zurückgeführt werden.

Somatic Experiencing von Peter Levine

In meiner Praxis wende ich die Methode des Psychologen, Biophysikers und Trauma-Therapeuten Peter Levine an. Das von ihm entwickelte, Somatic Experiencing (abgekürzt: SE) wurde in den 70er Jahren entwickelt und wird inzwischen weltweit gelehrt und angewandt. Levine geht davon aus, dass der Mensch in bedrohlichen Situationen mit seinen Instinkten reagiert: Flucht, Kampf oder Erstarren (auch bekannt unter fight, flight or freeze).

Kann ein Mensch fliehen oder sich wehren, reguliert sich der Organismus oft nach einer Zeit wieder. Bei der Erstarrung, die ja für Kinder meist die einzige Wahl ist, sieht das etwas anders aus. Hier kann sich die aufgestaute Energie nicht entladen. Dadurch können Symptome entstehen, die den Menschen beeinträchtigen. SE ist körperorientiert und arbeitet mit den vorhandenen Ressourcen des Klienten. Zentral ist dabei die Achtung der individuellen Grenzen, denn ein Trauma ist immer ein grenzüberschreitendes Ereignis.






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